Der kleine Ratgeber

Geschrieben am 15.09.2022
von Tobias Lipser

Ach wie gut, dass es den Arbeitsschutz gibt. Ach wie schade, wenn dieser ignoriert wird. Dabei geht es uns in diesem Ratgeber in erster Linie nicht um fehlende Sicherheitskleidung oder defektes Werkzeug. Es geht uns um die psychische Belastung am Arbeitsplatz und um unfaire Arbeitsbedingungen. Auch das gehört zum Arbeitsschutz. Wir meinen damit besonders Eisenbahnen und Busunternehmen im Nahverkehr. Bei öffentlichen Auftragsvergaben erhält meist der „billigste“ Bewerber den Zuschlag. Doch auch im Güterverkehr gibt es viel Wettbewerb und nur wenig Gewinn. Auch Dienstleister für Reinigung und Sicherheit gehören dazu.

Wie kann man Kosten senken? Wie wird man also „billig“ genug, um an die Aufträge zu kommen?

Eine Möglichkeit ist es, an Sozialräumen und anständigen Unterkünften für die Nacht zu sparen. Man hält sich also nicht an die Regeln des Arbeitszeitgesetzes oder kümmert sich nicht um die Sicherheit am Arbeitsplatz. Ein wichtiger Begriff des Arbeitsschutzes heißt also „sich kümmern“. Der Arbeitgeber ist verpflichtet sich darum zu kümmern, dass der Arbeitsplatz und die vorgeschriebenen Regeln des sozialen Arbeitsschutzes eingehalten werden.

Es sollte ein Selbstverständnis sein, dass alle Schutzbestimmungen eingehalten werden. Aus unserer Sicht ist das für jeden Pflicht, der in einem Betrieb Verantwortung trägt. Dazu gehört auch der Arbeitsschutz. In Betrieben mit einem engagierten Betriebsrat oder einer Fachkraft für Arbeitssicherheit, ist das meist kein Problem.

Und wenn es so etwas nicht gibt? Dann gibt es Wege sich zu informieren oder sogar die Missstände zu melden.

Wie das geht und wohin man sich wenden kann, wollen wir in diesem kleinen Ratgeber einfach und verständlich darstellen.

Nicht langweilig mit Gesetzen oder Ähnlichem. Wir erklären mit Beispielen und mit Vorschlägen, welche Wege möglich sind. Damit möchten wir dazu beitragen, dass repariert wird, was nicht funktioniert oder falsch läuft.

Und wenn ihr weitere Hilfe braucht, dann habt ihr mit der Notfallkarte immer unsere Kontaktdaten dabei. Und mit der mobifair Melde-App sind wir immer bei euch.

Wir – das ist euer Verein mobifair e.V.. Mit diesem Projekt werden wir durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Hier geht es zum Ratgeber.