In dieser Ausgabe der mopinio geht es im Wesentlichen um den Schienengüterverkehr (SGV). Einem Verkehr, von dem zur Schaffung der Verkehrswende viel erwartet wird. Verkehr soll verlagert werden, und zwar in großen Mengen. mobifair hatte bereits 2020 anhand der verfügbaren Prognosen ausgerechnet, dass das Gesamtaufkommen des Güterverkehrs bis 2050 um rund 50-80 Prozent zunehmen wird. Zusammen mit den Verlagerungszielen der EU wäre das eine notwendige Steigerung des Schienengüterverkehrs
um das Dreifache. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen wird das nicht gehen.
Versäumnisse aus der Vergangenheit bei der Infrastruktur, verfehlte politische Entscheidungen einer schon fanatisch gelebten Liberalisierungspolitik und falsche unternehmerische Entscheidungen legen gerade die Axt an große Staatsunternehmen nicht nur in Deutschland. Die Privaten Eisenbahnen werden diese Lücke jedoch nicht füllen können, denn es geht um Volkswirtschaftliche Ziele unserer Mobilität der Zukunft und Fairness in der Branche, mit einer Gesamtversorgung an Güterverkehr, guten Beschäftigungsbedingungen und einer staatlich gesteuerten Verlagerungspolitik auf die Schiene. Deshalb ist auch die DB AG als integrierter Gesamtkonzern unverzichtbar und deshalb ist auch DB Cargo mit dem gesamten Leistungsangebot ohne Alternative.