mobifair-Mitgliederversammlung in Fulda. Rund 100 Mitglieder kamen mit großem Interesse und Freude zu unserem jährlichen „Event“. „Das ist eine große Wertschätzung unserer geleisteten Arbeit“, stellte der Vorsitzende des Präsidiums, Jörg Krüger, bei der Eröffnung fest. Die Tagesordnung sah alle wichtigen Beschlussfassungen mit der Wahl eines neuen Präsidiums für unseren gemeinnützigen Verein vor und war umrahmt von den politischen Ausführungen des neu gewählten EVG-Vorsitzenden Martin Burkert und der Grußworte wichtiger nationaler und internationaler Gäste, wie Alexander Kirchner, als Gründer von mobifair oder Gerhard Tauchner aus Österreich und Guy Greivelding aus Luxemburg von mobifair International. In seiner Eröffnungsrede hob der Vorsitzende des Präsidiums, Jörg Krüger, heraus, dass unser Verein mobifair auch in schwierigen Zeiten eng zusammensteht.
Der Vorsitzende der EVG Martin Burkert hatte es sich nehmen lassen eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation im Verkehrsmarkt und der Positionen der EVG und mobifair vorzunehmen. Mit seinem Beitrag mit der Überschrift: „EVG und mobifair – ein starkes Team für gute Arbeit!“ verschaffte er den Anwesenden einen umfangreichen Überblick. Er unterstrich die Wichtigkeit von mobifair und lobte die Arbeit des Vereins für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Mobilitätswirtschaft. mobifair sei nach wie vor notwendig und mittlerweile in der Mobilitätsbranche und in der Öffentlichkeit zu einer eigenen Marke geworden. Er unterstrich die Wichtigkeit von mobifair und lobte die Arbeit des Vereins für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Mobilitätswirtschaft.
In seinem Grußwort ging Alexander Kirchner als Initiator der mobifair-Idee auf seine damaligen Beweggründe zur Gründung von mobifair ein. Ziel war es, etwas gegen einen Wettbewerb zu stellen, der in der Verkehrswirtschaft auf Kosten guter Beschäftigungsbedingungen letztendlich Billiganbietern den Vorzug gibt.
mobifair Deutschland sei für mobifair Österreich als Schwester-Organisation schon Jahrzehnte lang ein Vorbild, begann Tauchner, Vorsitzender von mobifair Österreich und Mitglied des Präsidiums der österreichischen Verkehrsgewerkschaft vida. „Henry am Zug“, war damals eine der Entscheidungshilfen, auch in Österreich mobifair zu gründen und gemeinsam mit der Gewerkschaft vida, solchen Unternehmen den Kampf anzusagen.
Die Mitgliederzahlen seien seit Jahren stabil, bestätigte der neue Vorsitzende des mobifair-Vorstands Dirk Schlömer, die Vereinsentwicklung anhand der aktuellen Zahlen. Die Tendenz sei sogar etwas steigend. Dies wäre ein klarer Auftrag, die gute Vereinsarbeit fortzuführen. Damit ging er über zum Bericht des Langzeitprojektes. „Alles in allem war es ein herausforderndes Jahr, dass wir als Verein gemeinsam gemeistert haben. Wir kämpfen tagtäglich dafür, dass es nicht nur einen fairen Wettbewerb gibt, sondern dafür, dass es einen fairen und guten Öffentlichen Verkehr in Deutschland gibt,“ betonte der mobifair-Vorsitzende Dirk Schlömer.
Die Wahlen des Präsidiums und der Revisionskommission wurden unter der Leitung von Johann Gebhardt als Sprecher der Wahlkommission durchgeführt. Das mobifair-Präsidium besteht aus einem Vorsitzenden oder einer Vorsitzenden, eine/r Stellvertreter*in und sieben weiteren Mitgliedern. Reiner Bieck, Bevollmächtigter des Vorstandsvorsitzende der DEVK wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde, ebenfalls einstimmig, Jennifer Krämer gewählt. Die weiteren Mitglieder des Präsidiums setzen sich wie folgt zusammen, Björn Markus Gerlach, Abteilungsleiter Grundsatz, Politik und Unternehmensmitbestimmung bei der EVG, Anna Gmeiner, Jugendsekretärin des DGB in Bayern, Peter Henke, Rechtsanwalt im Datenschutzbeirat der DB AG, Reiner Kolb, Bereich Bus ver.di, Felix Lenz, Lokrangierführer und Betriebsrat DB Cargo, Heino Seeger, Eisenbahnbetriebsleiter und Jolanta Skalska, Bereich Europa und Internationales bei der EVG. Diese Mitglieder wurden ebenfalls einstimmig gewählt und komplettierten das mobifair Präsidium.
Reiner Bieck nutzte die Schlussworte, um die wichtige Position von mobifair deutlich zu machen, „mobifair steht für fairen Wettbewerb und fair ist, wer sich an Spielregeln hält. mobifair wird sich weiter dafür einsetzen, dass diejenigen, die sich nicht daran halten, ins Licht gerückt werden. Nicht mit der Taschenlampe, sondern mit dem Scheinwerfer. mobifair bleibt das Sprachrohr derjenigen, die sonst nicht zu hören sind. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinem bunt gemischten Präsidium, mit diesem Fach- und Sachverstand für die Ziele von mobifair zu kämpfen.“
Ausführlichen Bericht gibt es in der mopinio 04/2022.